Politik & Gesellschaft
Wertewandel oder Werteverfall? Teil VI – Individuelles Wertesystem kontra gesellschaftliches Wertesystem
Wie gehen wir mit Menschen um, deren individuelles Wertesystem in völligem Gegensatz zum gesellschaftlichen Wertesystem steht?
Nehmen wir einmal an, zu unserem Lebens-Wert würde es gehören, in ein Geschäft zu gehen, zu nehmen, was man braucht, ohne zu bezahlen. Darf man das? Juristisch – nein. Werteorientiert – auch nicht. Jeder hat das Recht, auf sein individuelles Wertesystem. Jeder hat aber auch die Pflicht, sein Wertesystem auf Verträglichkeit mit dem allgemein gültigen Wertesystem zu überprüfen.
Ich darf machen, was ich will, solange ich damit nicht andere Menschen in der Ausübung ihrer individuellen Freiheit und ihres Wertesystems beeinträchtige. Und Diebstahl beeinträchtigt diese erheblich. Anderen Menschen wird Schaden zugefügt. Daraus ergibt sich auch die Notwendigkeit allgemein gültiger Werte sowie von Normen mit Restriktionen.
Gesellschaftliche Werte können nur von unten kommen, aus der Vielzahl der Übereinstimmungen der individuellen Werte. Überprüfen wir unsere Wertesysteme – die gesellschaftlich anerkannten, die von oben aufgezwungenen und unsere persönlichen Werte und stellen wir sie darauf ab, wie wir mit ihnen der Gemeinschaft am nützlichsten sein können.
Lesen Sie die weiteren Beiträge:
- Wertewandel oder Werteverfall? Teil I – Was sind Werte?
- Wertewandel oder Werteverfall? Teil II – Gesellschaftliche Wertsysteme
- Wertewandel oder Werteverfall? Teil III – Individuelle Wertesysteme
- Wertewandel oder Werteverfall? Teil IV – Wert: Geld – Geld-Wert
- Wertewandel oder Werteverfall? Teil V – Die Ent-Wertung des Menschen
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Autor: Mirko Seidel am 3. Dez 2013 10:50, Rubrik: Politik & Gesellschaft, Texte & Gedanken, Themen, Werte, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,